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Messungen in Erdwärmebohrungen (Oberflächennahe Geothermie)

Ausschnitt aus dem Messdiagramm einer Erwärmebohrung (klicken auf die Abbildung öffnet das vollständige Diagramm)

Im Rahmen der wasserrechtlichen Genehmigung fordern die unteren Wasserbehörden des Landes Brandenburg und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Berlin die geophysikalische Vermessung von mindestens einer der zur Installation der Erdwärmesonden niedergebrachten Bohrungen.

Die Bohrlochmessung - Storkow GmbH bietet diese geophysikalische Vermessung von Erdwärmebohrungen sowohl im Raum Berlin - Brandenburg als auch in anderen Bundesländern an.

Was ist das Ziel der geophysikalischen Untersuchung?

Jedes Bohrschichtenverzeichnis, welches anhand des ausgetragenen Bohrgutes erstellt wird, ist bei Spülbohrungen aufgrund des Bohrverfahrens fehlerbehaftet.

Mit Hilfe der geophysikalischen Untersuchungen kann das Bohrschichtenverzeichnis berichtigt werden.

Wozu wird das korrigierte Schichtenverzeichnis benötigt?

Das Schichtenverzeichnis muss bei der zuständigen Behörde eingereicht werden.

Bei kleineren Anlagen mit einer Heizleistung bis zu 30 KW erfolgt in der Regel die Berechnung der mit der Erdwärmesonde erzielbaren Wärme (Entzugsleistung nach der VDI – Richtlinie 4640, Blatt 2) anhand des korrigierten Schichtenverzeichnisses.

Wie erfolgt eine geophysikalische Vermessung?

Die zeitliche Abstimmung (Organisation) der Vermessung erfolgt durch die Bohrfirma.

Das Messfahrzeug (geländegängiger Kleintransporter) fährt, wenn möglich, bis auf wenige Meter rückwärts an die Bohrung heran. Für die Messung (Messverfahren: GR/FEL) ist bei einer etwa 100 m tiefen Bohrung ca. eine Stunde Messzeit einzuplanen.

Anschließend kann sofort mit dem Einbau der Erdsonde in das Bohrloch begonnen werden.

Wie wird die geophysikalische Untersuchung dokumentiert?

Vorort wird ein Messprotokoll erstellt und dem Auftraggeber übergeben.

Die detaillierte Auswertung (Interpretation) der Messergebnisse erfolgt innerhalb von ein bis zwei Arbeitstagen nach der Überstellung des Bohrschichtenverzeichnisses. Dieses wird in die Dokumentation mit eingearbeitet.

Der Auftraggeber erhält ein Messdiagramm, welches neben den Messkurven und dem Bohrschichtenverzeichnis ein korrigiertes geologisches Schichtenverzeichnis nach Bohrlochgeophysik enthält.